Bewegung ist Leben – nur wenn sich alle Strukturen im Körper frei bewegen können, kann sich die Lebenskraft voll entfalten! Das ist für das Fluchttier Pferd ein existenzieller Grundsatz.
Speziell Pferde haben sehr oft Blockaden, bedingt durch Traumen (Stürze, Kopfverletzungen etc.), schlecht sitzende Sättel, Fehlstellungen, Zahnprobleme, Turnierstress, Überforderung etc. Es treten Taktfehler auf, Widersetzlichkeiten beim Reiten, starke Probleme auf einer Hand. Viele Tiere verändern sich durch die Schmerzen. Sie werden kopfscheu, berührungsempfindlich, gereizt, aggressiv oder desinteressiert und lustlos.
Hunde und Katzen profitieren ebenfalls von der Behandlung. Auch sie haben oft im Rücken und Becken Läsionen z.B. vom Toben und Spielen, von Fehlbelastungen bei Hüftdysplasien, Spondylosen etc. Wenn die Tiere schwer hochkommen, steif und humpelnd laufen, bei manchen Bewegungen aufschreien, kann hier die Osteopathie Wunder bewirken, weil häufig Muskelverspannungen und Blockaden die Ursache sind.
Unsere Vierbeiner sind Meister darin, viele Probleme über einen längeren Zeitraum zu kompensieren, bis sich irgendwann ein krankmachender Prozess entwickelt. So weit muss es nicht kommen, wenn schon im Vorfeld kleinste Anzeichen ernst genommen und entsprechend behandelt werden.
Begründet wurde die Osteopathie durch den US-amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917).
Er fand heraus, dass viele Krankheiten durch Bewegungsverluste bzw. Blockaden von Gelenken, Spannungen in Muskeln, Faszien aber auch Organen und anderen Geweben hervorgerufen werden und eine Korrektur dieser Bewegungsverluste zu einer Genesung führt.
Mit der Osteopathie soll die Mobilität des Körpers wiederhergestellt werden. Werden durch seelische Traumata ausgelöste Körperspannungen gelöst, führt die Behandlung zu emotionalem Wohlbefinden. Deshalb ist die Osteopathie eine ganzheitliche Therapieform, das sie sich auf den Körper, die Psyche, das Lymph- und Nervensystem auswirkt.
Das Lösen der Schädelstrukturen, vor allem der sphenobasiliaren Synchondrosis (gelenkige Verbindung von Hinterhaupt- und Keilbein) und dem damit verbundenen Sakrum nennt sich kraniosakrale Osteopathie und das Lösen orgnischer Spannung ist die viszerale Osteopathie.
William Sutherland erweiterte in den 30er Jahren die Osteopathie auf den Kopfbereich (kraniosakral: Kranium–lat. Schädel/Sakrum–lat. Kreuzbein), da er herausfand, dass der Schädel nicht nur eine knöcherne Struktur ist, sondern rhythmische Bewegungen macht. Zu dieser Bewegung kommt es, da Membranen die Schädelnähte verbinden und somit die knöchernen Strukturen beweglich machen.
Durch den Fluss der Gehirnflüssigkeit und der Hirnrückenmarksflüssigkeit kommt es zu einer ganz feinen Bewegung – dem kraniosakralen Rhythmus.
Diese Bewegung wird über den Hirn-Rückenmark-Schlauch mit dem Liquor cerebrospinalis auf das Sakrum weitergeleitet. Somit stehen Schädel und Kreuzbein miteinander in Verbindung und erhalten eine Schlüsselfunktion. Durch kraniosakrale Behandlungstechniken kann eine Wiederherstellung des verloren gegangenen Rhythmus erreicht werden und die Bewegungseinschränkungen der Schädelknochen, Wirbel, Gelenke und Muskeln gelöst werden.
Krankheiten sind Störungen des Gesamtsystems und können durch die Gabe von homöopathischen Mitteln geheilt werden. … mehr erfahren
Für die unterschiedlichen Symptome gibt es verschiedene Ergänzungsmittel. Wir finden gemeinsam das richtige Mittel für Ihr Tier. … mehr erfahren